PR14

‘Lantern’
Florian Oertli
FS21 Final

The mountain in the tension between sublimity and profanity

If you look at the pencil drawing from 1930, you can clearly see the entire terrace. In the width lies the great opportunity, I think. The proposal is to create a new entrance, with the assertion that things (building development, infrastructure, etc..) will align with it.

The Orenplatt is an ideal location. A mountain plateau that juts out a bit at the northern end of the terrace. It can be seen from afar, so people will also be able to see the new station from afar. This gives the place a new meaning, new radiance.Somewhat above the existing buildings, at the highest point, the building should be located. Here there is this direct path to Braunwald, a connection that could become stronger - without much effort. On old picture postcards you can see how well visited the Orenplatte once was. A lively place has to be created again.

Elsbeth Zweifel writes in her book about her childhood on the Oren and also about the dangers that the mountain brings. In her texts she mentions architectural elements. She writes about the original things, about the protective elements like the wall and the roof.

Matthieu Gafsou shows tourists exactly in such places in the alpine space. It is about our relationship with nature and the loss of solemnity and grandeur by our presence. Living places, with a great contradictoriness. The longing of today's society for a return to authenticity is giving rise to a new type of tourism, whose goal is the exploration of quasi-virgin, isolated areas. The project also represents an attempt to combine these perceptions.

To put it shortly: A living place is to be created. There is the protective heavy wall against the mountain and the big roof that spans over it. Underneath is the new cable car station and a restaurant. On the mountain side there is the wall with bench in the with a view into the height.I can well imagine that in between a stone thunders against the wall and directs the attention to the dominant forces.

--------

Der Berg im Spannungsfeld zwischen Erhabenheit und Profanität

Wenn man sich die Bleistiftzeichnung von 1930 anschaut, sieht man deutlich die gesamte Terrasse. In der Breite liegt die große Chance, denke ich. Der Vorschlag ist, einen neuen Eingang zu schaffen, mit der Behauptung, dass sich die Dinge (Bauentwicklung, Infrastruktur usw..) danach ausrichten werden.

Die Orenplatte ist ein idealer Standort. Ein Bergplateau, das am nördlichen Ende der Terrasse etwas herausspringt. Sie ist schon von weitem zu sehen, man wird also auch die neue Station von weitem erkennen. Das gibt dem Ort eine neue Bedeutung, neue Strahlkraft.

Etwas oberhalb der bestehenden Gebäude, am höchsten Punkt, soll das Gebäude stehen. Hier gibt es diesen direkten Weg nach Braunwald, eine Verbindung, die stärker werden könnte - ohne großen Aufwand. Auf alten Bildpostkarten kann man sehen, wie gut besucht die Orenplatte einst war. Einen lebendigen Ort gilt es wieder zu schaffen.

Elsbeth Zweifel schreibt in ihrem Buch über ihre Kindheit auf dem Oren und auch über die Gefahren die der Berg mit sich bringt. In Ihren Texten erwähnt sie architektonische Elemente. Sie schreibt von den ursprünglichen Dingen, von den schützenden Elementen wie der Wand und dem Dach.

Matthieu Gafsou zeigt Touristen genau an solchen Orten im alpinen Raum. Es geht um unsere Beziehung zur Natur und den Verlust der Feierlichkeit und Erhabenheit durch unsere Anwesenheit. Lebendige Orte, mit einer grossen Widersprüchlichkeit. Die Sehnsucht der heutigen Gesellschaft nach einer Rückkehr zur Authentizität lässt eine neue Art von Tourismus entstehen, dessen Ziel die Erkundung quasi jungfräulicher, abgeschiedener Gegenden ist. Das Projekt stellt auch ein Versuch dar, diese Wahrnehmungen zu verbinden.

Um es kurz zu fassen: Ein lebendiger Ort soll entstehen. Es gibt die schützende dicke Wand gegen den Berg und das grosse Dach, das sich darauf spannt. Darunter befindet sich die neue Seilbahnstation und ein Restaurant. Auf der Bergseite gibt es die Wand mit Bank im mit Blick in die Höhe.Ich kann mir gut vorstellen, dass zwischendurch ein Stein gegen die Wand donnert und die Aufmerksamkeit auf die herrschenden Kräfte richtet.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .